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  • Die wundersame Geldvermehrung: Staatsverschuldung, Negativzinsen, Inflation (German Edition)
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Die wundersame Geldvermehrung: Staatsverschuldung, Negativzinsen, Inflation (German Edition) Kindle Edition

4.6 out of 5 stars 238 ratings
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In seinem neuen Buch setzt Hans-Werner Sinn dort an, wo sein Bestseller »Der Corona-Schock« endete: die Finanzierung des Euroraums aus der Druckerpresse hat in der Finanz- und Coronakrise ungeheure Ausmaße angenommen. Es wird für Deutschland und seine Nachbarn immer schwieriger, überhaupt noch einen Weg zwischen der Zombifizierung ganzer Wirtschaftszweige und einer Inflation zu finden. Der bekannteste deutschsprachige Ökonom warnt eindringlich vor den Gefahren der massiven Ausweitung der Geldmenge, die aus dem europäischen Traum von gemeinsamen Frieden und Wohlstand einen Albtraum machen könnte.

Product details

  • ASIN ‏ : ‎ B0944D1XJ4
  • Publisher ‏ : ‎ Verlag Herder
  • Accessibility ‏ : ‎ Learn more
  • Publication date ‏ : ‎ Nov. 22 2021
  • Edition ‏ : ‎ 1st
  • Language ‏ : ‎ German
  • File size ‏ : ‎ 3.6 MB
  • Screen Reader ‏ : ‎ Supported
  • Enhanced typesetting ‏ : ‎ Enabled
  • X-Ray ‏ : ‎ Enabled
  • Word Wise ‏ : ‎ Not Enabled
  • Print length ‏ : ‎ 569 pages
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3451825798
  • Page Flip ‏ : ‎ Enabled
  • Customer Reviews:
    4.6 out of 5 stars 238 ratings

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Hans-Werner Sinn
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  • H. A. Treesong
    5.0 out of 5 stars Ausgezeichneter Überblick zu einem eminent wichtigen Thema
    Reviewed in Germany on December 18, 2021
    Verified Purchase
    Wer in den letzten Jahren auch nur randständig europapolitische Ereignisse verfolgt hat, wird mit etlichen technischen Begrifflichkeiten konfrontiert worden sein, welche ihrerseits mit schier unvorstellbaren Geldsummen verknüpft sind und erhebliche Verpflichtungen sowie Implikationen nach sich ziehen. Selbst wirtschaftlich vorgebildeten, interessierten Lesern ausführlicher Berichte und Kommentare in einschlägigen überregionalen Zeitungen zu Sachverhalten, die von Targetsalden zu ANFA reichen, auf die Namen EFSF oder ESM hören, mit TLRO oder ELA abgekürzt werden oder dieser Tage mit den Akronymen PEPP und APP die Schlagzeilen bestimmen, kann schnell in der kaum zu entwirrenden Gemengelage die Übersicht abhanden kommen, was unter wessen Zuständigkeit fällt, in welchem monetären Umfang all diese Programme und Fazilitäten aufgelegt (worden) sind, ob diese weiterhin Aktualität beanspruchen, was jeweils weitergehende Konsequenzen sein könnten. Ein Buch, welches sich darauf verlegte, einzig die nüchternen Tatbestände darzulegen, wäre bereits allen Lobes wert. Sinn geht jedoch einen Schritt darüber hinaus und bettet die ökonomischen Rahmendaten in den umfassenden politischen sowie juristischen Kontext ein, verbindet gleichfalls mit sicherer Hand direkt oder indirekt verwandte Themenkomplexe (wie sich etwa der demographische Wandel auf die Liquiditätspräferenzen und damit die zu erwartenden Inflationsraten auswirkt, was eine erhebliche Wechselwirkung mit der EZB-Leitzinspolitik ausübt), versucht mithin ein möglichst umfassendes, ganzheitliches Bild zu zeichnen, das sich nicht mit einer reinen Analyse zufrieden stellt.

    Dass aus diesem Buch nicht allein der Volkswirt, sondern auch der besorgte Bürger Sinn spricht, wird bereits aus dem Vorwort ersichtlich. Er betont in aller Ausdrücklichkeit, dass er die Vorgehensweise der EZB für „übergriffig[], demokratisch nicht legitimiert[]“ hält, wohingegen „viele Entscheidungsträger selbst oft die ökonomischen Zusammenhänge nicht einmal ansatzweise verstehen“, welche Tragweite ihre in Gesetzesform gegoßenen Entscheidungen zeitigen können. Mit entsprechender Leidenschaft und Eindringlichkeit sind die 13 Kapitel, welche sich lose an der Chronologie der Geschehnisse halten, verfasst. Ebenso ausdrücklich betont werden muss, dass Sinn willens ist, aus verschiedenen wirtschaftstheoretischen Annahmen die Politik der EZB, aber auch der Nationalstaaten zu untersuchen. So betrachtet er im siebten Kapitel zunächst, wie sich unter der Voraussetzung, dass die Wachstumsrate der Volkswirtschaft (g) beständig über dem Zins (r) liegt, wachsende Schuldenberge zumal von Staaten auswirken, um anschließend die gegenläufige These Thomas Pikettys, dass r > g gilt, auf ihre Plausibilität zu testen. Im achten Kapitel werden diverse Erklärungsansätze (bspw. von Milton Friedman, Silvio Gesell und John Maynard Keynes) zum Geldkreislauf bzw. -umlauf sowohl aus modelltheoretischer als auch aus der empirisch-praktischen Warte diskutiert, um die Frage zu beantworten, warum in den letzten Jahren die schier exponentiell gewachsene Geldmenge von einer allenfalls mäßigen Inflation begleitet wurde (hellsichtig prognostiziert er einen ebenso empfindlichen Anstieg in den folgenden Monaten und Jahren, was sich zum Stand dieser Rezension mehr und mehr zu erhärten scheint).

    Bei all der Komplexität und allen unterschiedlichen Faktoren, die zu berücksichtigen sind, verliert Sinn indes nie den politischen Kern aus den Augen. Kapitel 6 z. B. präsentiert die Entwicklung der Staatsschuldenquoten der Euroländer, skizziert die gesetzlichen Grundlagen des Stabilitäts- und Wachstumspaktes, zeichnet die Aktivitäten der EZB in dieser Angelegenheit nach. Geschlossen wird das Kapitel damit, dass der Schuldenstand der Eurostaaten seit dem Jahr 2008 von 6,7 Billionen Euro auf 11,3 Billionen Euro gestiegen ist - dieses Wachstum um 4,6 Billionen Euro wird von einer Zunahme der von den Nationalbanken und der EZB erworbenen Staatspapiere um 3,5 Billionen Euro gespiegelt, es fand folglich eine Finanzierung von 76% der Höhe der Neuschulden statt. Entsprechend konsterniert zeigt sich Sinn ob der Interpretation des EuGH, dies alles stehe im Einklang mit dem Vertragswerk und namentlich dem Artikel 123 AEUV, welcher einen (direkten) Ankauf von Staatsschulden seitens der EZB samt der nationalen Zentralbanken untersagt. Nachdem er zunächst die Fakten referiert (respektive teils erst selbst zusammenbündelt, um diese in klarer Form darzulegen), leitet er daraus seine Schlüsse ab, allzeit mustergültig flankiert von einem ausführlichen Fußnotenapparat, welcher oftmals öffentlich zugängige Quellen für die Zahlen nennt, aber auch weiterführende Literaturempfehlungen ausspricht.

    Müsste Kritik geäußert werden, wäre es zum einen, dass bedauerlicherweise nämliche Fußnoten nicht in ein Literaturverzeichnis überführt wurden (Register für Namen und Stichworte sind glücklicherweise enthalten), was es noch einmal vereinfachte, sich im Nachgang mit der Materie zu beschäftigen. Auch scheint das Fazit im Epilog (Errichtung einer politischen Union vor Einführung einer Fiskal-/Transferunion) eingedenk der so sorgfältig dokumentierten Folge von Rechtsbrüchen und Unbekümmertheiten sämtlicher Teilnehmer von erstaunlichem Optimismus durchtränkt. Ob es im Sinne zumal der wirtschaftlich stabileren Nordstaaten, aber auch der Eurozone (oder Europa) insgesamt liegen kann, eine gemeinsame europäische Regierung aufzustellen, muss im Hinblick auf die Unterschiede in der Geschichte, der Kulturen und Empfindlichkeiten der Länder zweifelhaft bleiben - Sinn selbst erwähnt im siebten Kapitel, wie die wesentlich homogeneren USA nach erheblichen wirtschaftlichen Verwerfungen im Zuge der Schuldenvergemeinschaftungen in den Jahren 1841/1842 mehrere Staaten in den Konkurs gehen ließen, was zugleich konstitutionell festgeschrieben wurde. Ob eine Art von Vereinigten Staaten von Europa (selbst nach Ausbesserung systemischer Defizite) in der Lage wären, ähnlich diszipliniert vorzugehen, scheint nach der Erfahrung der letzten Jahre überaus fragwürdig.

    Einen Abzug der Gesamtwertung können diese kleinen Anmerkungen jedoch nicht ansatzweise rechtfertigen. Sinn ist ein großer Wurf gelungen mit diesem Buch, das als durchgehende Lektüre ebenso wertvoll ausfällt wie als Referenz zu ausgewählten Themenbereichen in einem schier undurchdringlichen Dickicht. Es bleibt zu hoffen, dass auch die eingangs erwähnten Entscheidungsträger dieses Werk lesen und feststellen, dass die „monetäre Dominanz der Fiskalpolitik“ letztlich auch die Politik in ihren Handlungsräumen einengt, da die großen Konturen europapolitischer Gestaltungsmasse vorweggenommen werden, ohne dass eine hinreichende Legitimierung oder gar Akzeptanz seitens des Souveräns erfolgt. Anders als Sinn ist der Verfasser dieser Zeilen weniger hoffnungsvoll, schon die Zusicherung der Bundesregierung, „mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln“ zu verhindern, dass sich eine Entscheidung des BVerfG hinsichtlich ausbrechender Rechtsakte des EuGH wiederholt, lässt nichts Gutes erahnen (in Anbetracht der Tatsache, dass gerade gegen Polen und Ungarn Verfahren laufen infolge der politischen Einmischung in die Gerichtsbarkeit, erhält eine solche Note ferner einen besonders bitteren Nachgeschmack). Umso erfreulicher ist es, dass Sinn unermüdlich in dieser Sache vorangeht und versucht, sein umfassendes Wissen genauso wie seine Auslegungen desselben zu teilen, damit zumindest der politische Diskurs von einer solideren Faktenbasis profitieren kann.
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  • Eduard Lukschandl
    5.0 out of 5 stars Aus der Geschichte lernen: Das Wunder von Wörgl
    Reviewed in Germany on February 24, 2022
    Verified Purchase
    Ich muss zugeben, das Buch nicht von Deckel zu Deckel gelesen sondern mich auf die mich interessierenden Teile konzentriert zu haben.

    Die Abbildung zeigt, wie meine Schlussfolgerung aus Hans Werner Sinns aussieht: Den Kreislauf des zu schaffenden Geldes (dünne grüne Pfeile) neben dem üblichen (dunkle dicke Pfeile).
    Hier mein Brief an den Autor:

    Bemerkungen zu ausgewählten Teilen des Buches

    Die wundersame Geldvermehrung
    Staatsverschuldung
    Negativzinsen
    Inflation
    von Hans-Werner Sinn

    Zitate:

    S. 301:
    Damit das digitale Zentralbankgeld dann nicht seinerseits eine Zinsuntergrenze erzeugt wie heute das Bargeld, muss ihm seine Attraktivität durch negative Zinsen genommen werden, die sich an den anderen negativen Zinsen des EZB-Arsenals orientieren.

    S. 302:
    ... Dort wird die Gefahr beschrieben, das der digitale Euro attraktiver als Bargeld und attraktiver als die Einlagen bei den Banken sein könnte und dass man eine variable Verzinsung des digitalen Euro erwägen müsste, möglicherweise auch mit hohen Freibeträgen (Tiering), um den Ersatz dieser Geldformen durch das digitale Zentralbankgeld zu verhindern.

    (Ulrich Bindseil schreibt im Working Paper No 2351 der EZB vom Jänner 2020 Tiered CBDC and the financial system deutlicher:
    - It allows assigning the payment function of money to tier one CBDC, while the store of value function would be assigned to tier two, and would essentially be dis-incentivized through an unattractive remuneration rate.)

    S. 303:
    Die sachliche Begründung für die Einführung des digitalen Zentralbankgeldes mit negativem Zins liegt in dem Umstand, dass die EZB ihren Spielraum für eine aktive Politik zur Konjunkturankurbelung und Erhöhung der Inflationsrate erweitern würde, weil sie die Liquiditätsfalle zu immer stärker negativ werdenden Zinsen hin verschieben könnte.
    ...
    Damit wäre dann das digitale Zentralbankgeld das Vehikel, um eine alte Idee des deutschen Sozialreformers Silvio Gesell zu realisieren. Gesell war ... der Vorläufer von Keynes. Genauso wie Keynes war Gesell von der Schädlichkeit der Geldhorte überzeugt.

    S. 304:
    Die Geldscheine sollten dazu jährlich vom Währungsamt ausgetauscht werden müssen und wöchentlich ein Tausendstel ihres Wertes verlieren, was eine Verzinsung von -5.2% pro Jahr impliziert.

    S. 309:
    Das Poblem all dieser Programme wie auch des neuen Helikoptergeldes ist, dass das für die Steigerung der Transfereinkommen verwendete Geld nur einmal einen konjunkturellen Impuls auslöst, doch anschließend dauerhaft im Geldkreislauf verbleibt, zunächst in den Horten schlummert und sich dann doch irgendwann inflationär entladen kann.

    Schlussfolgerung:

    Die EZB sollte das digitale Zentralbankgeld (CBDC) in Form von Zirkulargeld einführen, welches durch die folgenden Eigenschaften definiert wird:

    -1-
    Zu allen bestehenden Girokonten werden parallel dazu spezielle Konto eingeführt. Sie seien c-Konten genannt und sind mit mit hohen Negativzinsen versehen, nämlich vier Promille pro Tag, was eine Verzinsung von über -70% pro Jahr impliziert.
    Dadurch ist ein Horten ausgeschlossen (Problem 309).
    Das Tiering wird nicht durch Stufenteilung eines Kontos sondern die Einführung des c-Kontos zusätzlich zum normalen Konto erreicht, was die Lösung des Problems 302 vereinfacht.

    -2-
    Monatlich wird das Saldo eines jeden c-Kontos von physischen Personen um eine bestimmte Summe erhöht (Helikoptergeld).
    Löst Problem 309.
    Nach einer Übergangsphase von 2-3 Jahren bleibt die Geldmenge konstant, weil dann die Ausschüttung am Ende eines Monats von den Abwertungen während des Monats "bezahlt" werden.

    Erwartete Folgen des neuen Ökosystems:

    Die beiden Parameter, Höhe der monatliche Ausschüttung sowie Höhe der täglichen Abwertung der c-Kontensalden verleiht der EZB ein kraftvolles Werkzeug zur Steuerung der Geldmenge.

    Sparen auf den üblichen Konten lohnt sich wieder, weil die Zinsen darauf wieder "normale" Werte annehmen werden.

    Je nach Höhe der Ausschüttung trägt das System dazu bei, die Armut von Millionen von EU-Bürgern vor allem zu Pandemiezeiten zumindest zu lindern.

    Eduard Lukschandl
    elukschandl@yahoo.com
    Customer image
    Eduard Lukschandl
    5.0 out of 5 stars
    Aus der Geschichte lernen: Das Wunder von Wörgl

    Reviewed in Germany on February 24, 2022
    Ich muss zugeben, das Buch nicht von Deckel zu Deckel gelesen sondern mich auf die mich interessierenden Teile konzentriert zu haben.

    Die Abbildung zeigt, wie meine Schlussfolgerung aus Hans Werner Sinns aussieht: Den Kreislauf des zu schaffenden Geldes (dünne grüne Pfeile) neben dem üblichen (dunkle dicke Pfeile).
    Hier mein Brief an den Autor:

    Bemerkungen zu ausgewählten Teilen des Buches

    Die wundersame Geldvermehrung
    Staatsverschuldung
    Negativzinsen
    Inflation
    von Hans-Werner Sinn

    Zitate:

    S. 301:
    Damit das digitale Zentralbankgeld dann nicht seinerseits eine Zinsuntergrenze erzeugt wie heute das Bargeld, muss ihm seine Attraktivität durch negative Zinsen genommen werden, die sich an den anderen negativen Zinsen des EZB-Arsenals orientieren.

    S. 302:
    ... Dort wird die Gefahr beschrieben, das der digitale Euro attraktiver als Bargeld und attraktiver als die Einlagen bei den Banken sein könnte und dass man eine variable Verzinsung des digitalen Euro erwägen müsste, möglicherweise auch mit hohen Freibeträgen (Tiering), um den Ersatz dieser Geldformen durch das digitale Zentralbankgeld zu verhindern.

    (Ulrich Bindseil schreibt im Working Paper No 2351 der EZB vom Jänner 2020 Tiered CBDC and the financial system deutlicher:
    - It allows assigning the payment function of money to tier one CBDC, while the store of value function would be assigned to tier two, and would essentially be dis-incentivized through an unattractive remuneration rate.)

    S. 303:
    Die sachliche Begründung für die Einführung des digitalen Zentralbankgeldes mit negativem Zins liegt in dem Umstand, dass die EZB ihren Spielraum für eine aktive Politik zur Konjunkturankurbelung und Erhöhung der Inflationsrate erweitern würde, weil sie die Liquiditätsfalle zu immer stärker negativ werdenden Zinsen hin verschieben könnte.
    ...
    Damit wäre dann das digitale Zentralbankgeld das Vehikel, um eine alte Idee des deutschen Sozialreformers Silvio Gesell zu realisieren. Gesell war ... der Vorläufer von Keynes. Genauso wie Keynes war Gesell von der Schädlichkeit der Geldhorte überzeugt.

    S. 304:
    Die Geldscheine sollten dazu jährlich vom Währungsamt ausgetauscht werden müssen und wöchentlich ein Tausendstel ihres Wertes verlieren, was eine Verzinsung von -5.2% pro Jahr impliziert.

    S. 309:
    Das Poblem all dieser Programme wie auch des neuen Helikoptergeldes ist, dass das für die Steigerung der Transfereinkommen verwendete Geld nur einmal einen konjunkturellen Impuls auslöst, doch anschließend dauerhaft im Geldkreislauf verbleibt, zunächst in den Horten schlummert und sich dann doch irgendwann inflationär entladen kann.

    Schlussfolgerung:

    Die EZB sollte das digitale Zentralbankgeld (CBDC) in Form von Zirkulargeld einführen, welches durch die folgenden Eigenschaften definiert wird:

    -1-
    Zu allen bestehenden Girokonten werden parallel dazu spezielle Konto eingeführt. Sie seien c-Konten genannt und sind mit mit hohen Negativzinsen versehen, nämlich vier Promille pro Tag, was eine Verzinsung von über -70% pro Jahr impliziert.
    Dadurch ist ein Horten ausgeschlossen (Problem 309).
    Das Tiering wird nicht durch Stufenteilung eines Kontos sondern die Einführung des c-Kontos zusätzlich zum normalen Konto erreicht, was die Lösung des Problems 302 vereinfacht.

    -2-
    Monatlich wird das Saldo eines jeden c-Kontos von physischen Personen um eine bestimmte Summe erhöht (Helikoptergeld).
    Löst Problem 309.
    Nach einer Übergangsphase von 2-3 Jahren bleibt die Geldmenge konstant, weil dann die Ausschüttung am Ende eines Monats von den Abwertungen während des Monats "bezahlt" werden.

    Erwartete Folgen des neuen Ökosystems:

    Die beiden Parameter, Höhe der monatliche Ausschüttung sowie Höhe der täglichen Abwertung der c-Kontensalden verleiht der EZB ein kraftvolles Werkzeug zur Steuerung der Geldmenge.

    Sparen auf den üblichen Konten lohnt sich wieder, weil die Zinsen darauf wieder "normale" Werte annehmen werden.

    Je nach Höhe der Ausschüttung trägt das System dazu bei, die Armut von Millionen von EU-Bürgern vor allem zu Pandemiezeiten zumindest zu lindern.

    Eduard Lukschandl
    elukschandl@yahoo.com
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  • R.C.
    4.0 out of 5 stars H.w. sinn ist im reden weit besser. Informatives buch
    Reviewed in Germany on September 20, 2022
    Verified Purchase
    Ich höre herrn sinn weit lieber zu als dass ich dessen bücher lese.
    Jedoch tut es dem informationsgehalt nichts ab. Man erhällt einen interessanten überblick (sowie ausblick) auf so manche eher weniger greifbare fakten und themen.
    Zudem recht spannende (wenn auch in weiten teilen recht schwierig zu lesende...) analysen des autors.
    Ob und inwieweit er recht hat oder haben wird, wird die zeit zeigen. Bei anderen, älteren werken war dies bereits der fall. Insoweit bestimmt einmal (oder zwei mal)."durchkauen" wert.
  • Graf von Falkenstein
    5.0 out of 5 stars Die Liraisierung des Euro
    Reviewed in Germany on September 3, 2022
    Verified Purchase
    Die Geschichte des Geldes, ist die eines Betrugs des Staates an seinen Bürgern.
    Was früher durch die Verminderung des Edelmetallanteils von Münzen, der sog. Münzverschlechterung vollzogen wurde, geschiet in der Neuzeit durch eine Ausweitung der Geldmenge, welche zur Aufblähung von Vermögens- und mittlerweile auch Konsumentenpreien führt.
    Unmittelbare Steuererhöhungen sind politischen Karrieren nicht förderlich und so findet, über die Inflation, zeitversetzt und anfangs unbemerkt, eine Besteuerung der Bürger dahingehend statt, dass der Geldwert erodiert. Der Staat hingegen kann über die nominal wachsenden Einkommen und Preise, höhere Steuereinnahmen generieren und sich, über die sog. "Finanzielle Repression", sogar graduell entschulden.

    Durch die Vergabe von Krediten and die Krisenländer, fand eine Verögensumverteilung statt. Es wurden Realwerte in Deutschland davon erworben, welche die TARGET Salden bis zu einem aktuellen Wert von
    1,1 Billionen anwachsen ließen, weil die Notenbanken der Schuldnerländer ihre Zahlung an die EZB nicht leisteten. Letztlich bleibt der Bundesbank eine Forderung an das Eurosystem, welche sich über Inflation zusehens entwertet, während die Schuldnerländer reale Werte erwarben, welche sich in diesem Umfeld noch real erhöhen dürften. Darüber hinaus, wären bei einem Austritt einzelner Schuldnerstaaten aus dem Euroverbund, zumindest hohe Abschreibungen der Bundesbank auf die ausfallenden Forderungen vonnöten.

    Durch die massive Ausweitung der Geldmenge, seintens der EZB und der Notenbanken, wurde versucht einen Anreiz für Investitionen und Konsum zu schaffen, doch wurde das Geld lediglich gehortet, da ein Zins von nahe 0%, kein Anreiz für größere Investitionen bietet. Diese sog. "Liquiditätsfalle" beginnt sich mittlerweile aufzulösen, da sich ein Nachfrageüberhang gebildet hat, welcher sich in steigenden Preisen bemerkbar macht. Die gehortete Geldbasis (Mo) in Höhe von 4,9 Billionen Euro, kann durch die Banken, über Kreditvergabe in der Größenordnung des Geldmultiplikators, in den Geldkreislauf, in Form von M1 verwandelt werden., was einen direkten und massiven Anstieg der Inflation zur Folge hat. Dies ist derzeit beobachtbar.

    Hans-Werner Sinn behandelt, in seienr bekannt akademisch, analytischen Betrachtungsweise, die Risiken, in welche sich das Eurosystem, durch die unbegrenzte Geldvermehrung, maneuvriert hat.
    Die Perspektiven sind wenig hoffnungsvoll, denn es scheint am Willen der Protagonisten zu mangeln, den eingeschlagenen Kurs zu ändern.
    Das Buch bietet deutlichen Mehrwert die Zusammenhänge der Ereignisse zu erfassen und eine Einschätzung der zukünftigen Entwicklunge zu erstellen.
  • Christian
    5.0 out of 5 stars Würde man doch nur auf ihn hören
    Reviewed in Germany on July 20, 2024
    Verified Purchase
    Eine wirklich spannende Erläuterung der Wirtschaftspolitik der ezb der eu und dem Wahnsinn des geldruckens mit mahnenden Beispielen wo so etwas hinführen kann und welche auswege es daraus gibt auch wenn sie schmerzlich sind. Zwischendrin war es auf grund vieler technischer details etwas mühsam zu lesen

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